🌿 Welche Kratom-Sorten gibt es?
Kratom-Sorten unterscheiden sich in Farbe, Herkunft und Wirkung. Die Farben (Rot, Grün, Weiß, Gelb) bezeichnen dabei die Blattaderfarbe bei der Ernte oder die Art der Trocknung. Es gibt keine objektive Norm, aber grob kannst du sie so einteilen:
🔴 Red Vein (Rote Sorten)
Wirkung:
Beruhigend, entspannend
Schmerzlindernd
Schlafunterstützend
Kann Angst und Stress lindern
Typische Sorten:
Red Bali: Sanft sedierend, klassisch für Einsteiger
Red Borneo: Ähnlich wie Red Bali, aber oft als „tiefenentspannend“ beschrieben
Red Maeng Da: Stärker, gut gegen Schmerzen, aber auch mit leicht stimulierenden Anteilen
Red Thai: Weich und meditativ
Ideal für dich, wenn:
Du Stress abbauen, besser schlafen oder chronische Schmerzen lindern möchtest.
⚪ White Vein (Weiße Sorten)
Wirkung:
Anregend, konzentrationsfördernd
Leicht euphorisierend
Wach machend
Motivationssteigernd
Typische Sorten:
White Maeng Da: Sehr kraftvoll, wirkt oft wie Kaffee auf Steroiden
White Borneo: Wach, klar, aber etwas „runder“ als Maeng Da
White Thai: Ziemlich energetisch, kann aber bei zu hoher Dosis nervös machen
Ideal für dich, wenn:
Du morgens Energie brauchst, fokussierter arbeiten willst oder eine Alternative zu Kaffee suchst.
🟢 Green Vein (Grüne Sorten)
Wirkung:
Ausgewogen: leicht stimulierend + leicht entspannend
Stimmungsaufhellend
Sozial unterstützend (hilft bei Smalltalk oder sozialen Ängsten)
Typische Sorten:
Green Malay: Sehr beliebt – langanhaltend, stimmungsaufhellend, subtil
Green Maeng Da: Etwas kräftiger als Green Malay
Green Bali: Mild, einsteigerfreundlich
Ideal für dich, wenn:
Du tagsüber funktional bleiben, aber trotzdem entspannen oder deine Laune verbessern willst.
🟡 Yellow / Gold Vein (Gelbe Sorten)
Wirkung:
Mischform aus Rot und Weiß
Oft leicht sedierend, aber mit klarerem Kopf
Meist durch besondere Trocknungsmethoden entstanden
Typische Sorten:
Yellow Vietnam: Sanft, balanciert, meditativ
Gold Bali: Etwas kräftiger als Yellow Vietnam, aber noch smooth
Ideal für dich, wenn:
Du etwas Neues ausprobieren willst oder eine leichte, angenehme Wirkung ohne zu viel Müdigkeit suchst.
💡 Zubereitung von Kratom – wie du es richtig machst
Es gibt mehrere Methoden. Hier die gängigsten:
1. Toss & Wash (Schlucken & Nachtrinken)
So geht’s:
Du wiegst deine Dosis Kratom (z. B. 2–4 g) ab.
Nimm das Pulver in den Mund (am besten portionsweise).
Sofort mit Wasser oder Saft runterspülen.
Vorteile: Schnell, effektiv
Nachteile: Sehr bitter, kann Übelkeit auslösen
2. Kratom-Tee zubereiten
So geht’s:
Gib 2–5 g Kratom in einen Topf mit ca. 250–500 ml Wasser.
Füge einen Schuss Zitronensaft hinzu (zur besseren Alkaloid-Extraktion).
Lasse es 15–20 Minuten leicht köcheln.
Durch ein feines Sieb oder Tuch abseihen.
Nach Geschmack süßen oder mit Tee/Saft mischen.
Vorteile: Milder im Geschmack, verträglicher für den Magen
Nachteile: Wirkung etwas schwächer, dauert länger
3. Kapseln
So geht’s:
Du füllst das Pulver in Gelatine- oder Veggie-Kapseln.
Alternativ gibt’s fertige Kapseln online.
Vorteile: Kein bitterer Geschmack, leicht zu dosieren
Nachteile: Wirkung setzt später ein, man braucht viele Kapseln für eine Dosis (z. B. 6–10 Stück bei 4 g)
4. In Smoothies / Joghurt mischen
So geht’s:
Mische das Pulver in einen Fruchtsmoothie oder rühre es in einen Joghurt.
Wichtig: Gut umrühren!
Vorteile: Geschmack wird überdeckt
Nachteile: Pulver muss vollständig aufgenommen werden, Wirkung kann langsamer einsetzen
⚖️ Dosierung – wie viel ist „richtig“?
Das hängt stark von deinem Körpergewicht, deiner Toleranz und der Sorte ab. Eine grobe Orientierung:
Leicht (1–2 g): leichte Energie, kaum Nebenwirkungen
Mittel (2–5 g): spürbare Wirkung, ideal für Anfänger
Stark (5–8 g): sehr intensive Wirkung, teils sedierend
Sehr stark (8+ g): für erfahrene Nutzer – kann Übelkeit und Müdigkeit auslösen
Tipp: Fang niedrig an und steigere dich langsam. Lieber zu wenig als zu viel.
⚠️ Wichtige Hinweise & Risiken
Tägliche Einnahme kann zur Toleranzbildung führen. Mach Pausen!
Nicht mit Alkohol oder anderen Drogen kombinieren.
Bei Überdosierung drohen Übelkeit, Schwindel, Müdigkeit.
Langfristiger starker Gebrauch kann psychisch und körperlich abhängig machen.
In einigen Ländern ist Kratom illegal oder reglementiert – informiere dich vorher.