🧠 Was ist Mikrodosierung von Zauberpilzen?
Mikrodosierung bedeutet, dass du eine sehr geringe Menge einer psychoaktiven Substanz (in diesem Fall Psilocybin aus Zauberpilzen) einnimmst – so wenig, dass keine bewusstseinsverändernde Wirkung spürbar ist, du aber subtil von möglichen positiven Effekten profitierst. Dazu zählen oft:
gesteigerte Konzentration,
mehr Kreativität,
emotionale Ausgeglichenheit,
bessere Stimmung.
🍄 Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Mikrodosierung von Zauberpilzen
1. Finde die richtige Pilzart
Verwende ausschließlich Psilocybe cubensis oder ähnliche, bekannte Sorten wie:
Golden Teacher,
B+,
Penis Envy (etwas stärker, daher Vorsicht!),
Mazatapec.
Achtung: Wild gesammelte Pilze sind sehr gefährlich, da viele giftige Arten ähnlich aussehen. Wenn du keine Erfahrung hast: Lass die Finger davon oder beziehe getrocknete Pilze aus sicherer Quelle (z. B. in Ländern mit legalem Zugang wie den Niederlanden).
2. Trockne die Pilze (falls nicht schon getrocknet)
Nur getrocknete Pilze lassen sich zuverlässig dosieren, da Frischpilze stark im Wassergehalt schwanken. Trockne sie bei maximal 40 °C (z. B. im Dörrgerät oder bei Raumtemperatur mit Luftzirkulation). Lagere sie luftdicht mit Silicagel an einem dunklen, kühlen Ort.
3. Wie dosierst du richtig?
Die Mikrodosis liegt typischerweise bei 0,1 bis 0,3 g getrockneter Pilze – je nach Körpergewicht und Empfindlichkeit.
Beispiel:
Wenn du empfindlich bist: 0,1 g
Durchschnittlich: 0,15–0,2 g
Erfahren oder größer/schwerer: 0,25–0,3 g
Faustregel: Eine Mikrodosis ist etwa 1/10 bis 1/20 einer normalen Trip-Dosis.
4. Zerkleinern und präzise abwiegen
Du solltest die Pilze mit einer feinen Waage auf Milligramm genau wiegen (z. B. eine Feinwaage für 0,001 g Schritte). Um die Dosis zu vereinheitlichen, kannst du größere Mengen fein mahlen (z. B. 5 g) und in Gelatinekapseln abfüllen. Dann enthalten z. B. 20 Kapseln je 0,25 g.
5. Wähle ein Protokoll
Es gibt mehrere bewährte Mikrodosierungs-Protokolle. Zwei der bekanntesten:
🌱 Das Fadiman-Protokoll (nach Dr. James Fadiman):
Tag 1: Mikrodosis einnehmen
Tag 2: Nachwirkungen (kein Pilz)
Tag 3: Pause
Tag 4: Wieder Mikrodosis
1 Dosis alle 3 Tage → etwa 2× pro Woche
⚙️ Das Stamets-Stacking-Protokoll (nach Paul Stamets):
5 Tage Mikrodosis, dann 2 Tage Pause
Zusätzlich: Kombination mit Lion’s Mane (Igelstachelbart) und Niacin (Vitamin B3) für mögliche neuroregenerative Effekte
6. Einnahmezeitpunkt und Wirkung
Nimm die Mikrodosis morgens auf nüchternen Magen oder nach leichtem Frühstück, um Einschlafprobleme zu vermeiden.
Innerhalb von 30–60 Minuten merkst du möglicherweise:
leichte Stimmungsaufhellung,
mehr Energie,
kreativeres Denken.
Du solltest keine Halluzinationen, kein „Trip-Gefühl“ haben. Wenn du dich zu verändert fühlst: Zu viel genommen! Beim nächsten Mal reduzieren.
7. Selbstbeobachtung und Dokumentation
Führe ein Tagebuch über:
Stimmung,
Energielevel,
Fokus,
Kreativität,
körperliches Wohlbefinden,
eventuelle Nebenwirkungen.
So erkennst du Muster und findest deine ideale Dosis und Frequenz.
8. Pausen einbauen
Mach nach 4–6 Wochen eine längere Pause von 1–2 Wochen. Sonst kann sich Toleranz entwickeln, und die Wirkung lässt nach. Zudem ist es wichtig, zu prüfen, wie du dich ohne Mikrodosis fühlst.
9. Worauf du achten solltest
Kein Alkohol oder andere Drogen am selben Tag.
Nicht bei psychischer Instabilität (z. B. Angststörungen, Bipolarität, Psychoseanfälligkeit).
Nicht während Schwangerschaft oder Stillzeit.
Fahre am besten kein Auto, bis du genau weißt, wie du auf die Mikrodosis reagierst.
Psilocybin ist ein Serotonin-Agonist – bei Einnahme von SSRIs (Antidepressiva) ärztliche Rücksprache halten!
Wenn du richtig dosierst, vorsichtig vorgehst und deinen Körper beobachtest, kann Mikrodosierung mit Zauberpilzen eine spannende Methode sein, um deine mentale Gesundheit und kognitive Leistungsfähigkeit sanft zu fördern. Es ist jedoch keine Wunderpille – sie ersetzt weder Therapie noch gesunde Lebensweise.